Wie
es dazu kam...
Wir,
das sind Anna Baar und Ing. Walter Pölz, haben seit 30 Jahren Tiere zu Hause.
Allerdings
weniger zu unserem Vergnügen als zur Arterhaltung – nämlich Fledermäuse.
Seit Beginn unserer Höhlenforschertätigkeit, 1972, haben wir auch Kontakt zu
Fledermäusen. Viele Fledermausarten überwintern ja in Höhlen. Fledermäuse
sind einfach faszinierende Geschöpfe. Derzeit werden jährlich rund 1000 Tiere
in unsere Pflegestation gebracht. Fast alle kann man nach kurzer Zeit
wieder in die Freiheit entlassen, mache müssen eine Zeit lang gepflegt werden
und einige wenige bleiben wegen dauerhafter Schäden lebenslang bei uns,
bekommen hier Nachwuchs, der dann ausgewildert wird. Im Sommer werden oft
verlorene Fledermausbabies zu uns
gebracht, werden von uns aufgezogen und wenn sie erwachsen sind in die Freiheit
entlassen. Viele Jahre lang haben wir unseren gesamten Urlaub mit
Fledermausforschung in ganz Österreich verbracht, wobei wir große Teile Österreichs
auf ihren Fledermausbestand untersucht haben. Von Zeit zu Zeit fanden auch
andere Tiere Unterkunft in der Pflegestation, wie z.B. Flughunde,
Siebenschläfer, Haselmäuse, Ziesel, Spitzmäuse, Igel, div. Vögel und
sogar australische Gleitbeutler. Irgendwann kam noch eine alleingelassene
Vogelspinne dazu. Haustiere fanden bis dahin bei uns keinen Platz.
Im
Jänner 2003 erfüllten wir uns, nach langem Studium der Hunderassen,
den Wunsch nach einem vierbeinigen Familienmitglied. Ein Eurasier musste
es sein. So kam Lea, Elfe von der Bernsteinstraße, ein schwarzes kleines Wollknäuel
zu uns. Aber wir wollten auch eine
Katze. Zunächst konnten wir uns nicht einigen ob es eine Maine Coon oder eine
Norwegische Waldkatze sein soll. Die Wahl fiel auf
Daisy, eine Maine Coon von
der Cattery Chilipepper. Im Laufe unserer Suche wurde uns auch Cindy, eine
schwarze Mischlingskatze, angeboten, die ins Tierheim gebracht werden sollte. Am
Tag als wir Daisy abholten machten wir einen kleinen Umweg zu Cindy und kamen
mit zwei Katzen nach Hause. So bekam Daisy eine Spielgefährtin und Lea zwei
neue Freunde.
Die
Entscheidung war zwar auf Maine Coon gefallen, aber das Interesse an den
Norwegischen Waldkatzen ließ uns nicht los. Als wir zur Cattery av det helt
vill fuhren, wollten wir uns die Norweger nur ansehen. Heim kamen wir mit
Amelie. Bis dahin hatten wir keinerlei Absicht selber Katzen zu züchten. Poldi
Fischer, Cattery av det helt vill, erkannte die Qualitäten von Amelie und hätte
sie gerne in einer Zucht gesehen. Es war nicht schwer uns zu wenigstens zu ein
oder zwei Würfen zu überreden. Das war die Geburtsstunde der Cattery of the
Bat Cave.
Also
sollten doch die Waldkatzen die Favoriten sein. Ein Besuch in Graz bei Angelika
Jaklin, Cattery av Nordenstam,
endete abermals mit einer Vergrößerung unserer Katzenfamilie. Cosmo und Dime,
zwei Norwegische Waldkatzen, zogen bei uns ein und brachten Schwung in
die Runde.
Langsam
wurde Daisy erwachsen und als Urmutter unserer Cattery fehlte ihr nur eines: ein
Maine Coon Kater. So beschlossen wir die Familie doch noch einmal zu vergrößern.
So kam Easy Rider the Magicpower Coon, ein schwarzes Katerchen zu uns, der
schnell zu einem mächtigen Kater herangewachsen ist. Von Roswitha Hebenstreit,
bekamen wir nachträglich für Chilipepper Daisy die Zuchtbewilligung.
Unsere
Wohnung, ein Reihenhaus am Rande der Stadt, ist mittlerweile zu einer Katzenburg
geworden. Ein Freigehege im Garten, Netze an Fenstern und Türen, unzählige
Kratzbaumtürme, Spielzeug an allen
Ecken und Enden, und kaum ein Plätzchen um irgend etwas in Sicherheit zu
bringen sind die Folge vom Wunsch „wir wollen eine Katze“.
Unsere Hauskatze Cindy